Mittwoch, 10. Oktober 2012

Der Tiefpunkt


Die Nacht vom 6. auf den 7. Oktober war so kalt, dass ich am nächsten Morgen, als ich die öffentliche Toilette aufsuchte, meine Beine nicht spürte. Es war schon etwas gruselig-komisch. Während ich durchgehend mit Jeans, und drei Lagen Oberkörperbekleidung rumlaufe, läuft Alex in kurzer Shorts, barfuß und oft oberkörperfrei rum, zur Erinnerung: es sind 15°C maximal, und gefühlt ist es durch den Wind um einiges kälter.

Dennoch war der Sonntag (7.10) ein angenehmer Tag, ab 11:00Uhr wurde es mit den 15° und viel Sonne ohne Wolken sogar so warm, dass ich oberkörperfrei am Strand lag und immer nur dann fröstelte, wenn ein starker Seitenwind aufzog oder die Sonne ab 14:00Uhr immer mal wieder hinter den Wolken verschwand. Außerdem waren die Wellen wieder gut, und so habe ich mich weiter am Surfen probiert. Ich habe es im Laufe des Tages geschafft, ganz kurz auf dem Board zu stehen, bin aber nach höchstens einer Sekunde vom Board gefallen. Das Wetter war so gut, dass ich mir bei besagten 15° einen schwachen Sonnenbrand im Gesicht zugezogen habe.

Zum Glück hat mich das Holz nicht
aufgespießt, als es brach...!
Und dann kam der Tiefpunkt der jetzigen Reise: Das Surfboard, welches ich nutzen durfte, wurde von einer starken Welle in der Mitte durchgebrochen... Für mich stand fest, dass ich mir kein eigenes Board kaufen würde, da ich keine 150$ (, was ein Billigboard bedeuten würde) oder mehr für etwas ausgeben wollte, was ich drei Wochen komfortabel transportieren kann, und danach eine einzige Last ist. Ich fühlte in diesem Moment Wut und Traurigkeit. Alex habe ich offen erzählt, dass ich nun überlege, ihn in Sydney zu verlassen, was er akzeptiert hat.

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