Mittwoch, 10. Oktober 2012

Auf dem Weg Richtung New South Wales


Am 5.10 sind wir abgefahren, haben einen kurzen Stop bei Darby Bay eingelegt, wo Alex surfen wollte. Auf dem Pfad zum Strand (circa 1.2km) lag eine "Copperhead", eine nicht tödliche, aber trotzdem giftige Schlange, von der Alex nicht gerne gebissen werden wollte. Der Strand war aber leider nicht so aufregend wie meine erste Begegnung mit giftigem Wildlife in Australien und Alex ist gar nicht erst ins Wasser gegangen.

Auf unserem Weg Richtung Nord-Osten sind wir durch die Stadt Sale gekommen, haben hier Proviant eingekauft, und sind dann weiter Richtung Lakes Entrance. Auf den Highways sieht man neben üppiger Landschaft auch leider oft tote Tiere, und so ist es dann auch Alex passiert, dass er, ohne Chance auf Ausweichen, eine Schlange überfahren hat, welche noch versuchte, den Toyota "anzugreifen".

Um uns die Zeit zu vertreiben, hat mir Alex das Spiel "CarCricket" erklärt. Man ist abwechselnd an der Reihe, bis ein rotes Auto auf der Gegenfahrbahn erscheint. Solange macht man Punkte bzw. "Runs", ein weißes Auto auf der Gegenfahrbahn, welches in Bewegung ist, bringt einen Punkt, ein grünes zwei, ein 4WheelDrive bringt vier Punkte und ein Truck gleich sechs. Gewonnen habe am Ende ich mit einer phänomenalen Punktzahl von 113 "Runs".

In Lakes Entrance habe ich mich dann dazu entschieden, einen Schwimmanzug zu kaufen, da Alex sein zweites altes Board mithatte, was ich nutzen konnte, nur brauchte ich einen Neoprenanzug, da es ohne einfach zu kalt im Wasser ist. Nach ein bisschen Feilschen und Smalltalk zwischen Alex, dem Verkäufer und mir, habe ich dann - unter Alex Zustimmung - einen Schwimmanzug von Peak für 140$ anstatt 200$ gekauft.


Am selben Abend haben wir uns dazu entschlossen, in dem Dorf Marlo wild zu campen. Das bedeutet, man geht in kein Hostel oder auf einen Camping-Platz, sondern schläft in seinem Auto oder Zelt im Freien. Wir haben im Auto geschlafen, da es zuvor geregnet hatte, und wir nicht unsere Zelte auf nassem Rasen aufbauen wollten. Mit dem Gasherd haben wir uns ein leckeres Essen zubereitet, und als wir dann im Schein unserer Taschenlampen (an Mama: Super, dass du mir die Lampen "aufgedrängt" hast, ohne die wäre das alles hier noch schwieriger gewesen!) aßen, wurde der Toyota aus dem dunklen von zwei Unbekannten mit Eiern attackiert. Beide Eier haben ihr Ziel getroffen und da wir kein fließendes Wasser hatten, mussten wir die Eier mit etwas Trinkwasser und bloßen Händen abwaschen. Ansonsten haben wir aber gut geschlafen, das würde man gar nicht denken, es war glücklicherweise aber auch noch nicht so kalt wie in den kommenden Nächten.








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