Freitag, 24. Mai 2013

Wie ein echter Backpacker!

So lässt es sich entspannen
Ich knüpfe einfach mal direkt an, wo ich beim letzten Blogeintrage aufgehört habe.

Bis zu 22% Gefälle mit solchen Ausblicken
Auf Koh Tao hatte ich ein wirklich großes Problem. Ich hatte kein Geld mehr in der Tasche. Das ist natürlich kein Problem für den normalen Reisenden, der eine Bankkarte und ein Konto mit Geld darauf hat. Ich bin aber kein normaler Traveller und meine Karte war gesperrt - ganze 3 Tage -, da ich zu viel Geld mit einer Abhebung holen wollte. Ich habe also 20Euro, die ich noch ganz vom Anfang in meiner Geldbörse hatte, bei der Tauschbude gewechselt, das war allerdings nicht allzuviel (762Baht), wenn man bedenkt, dass ich auch die Unterkunft (neben Essen) bezahlen musste. Zum Glück gab es auf den Schiffen, von denen aus ich tauchte, Tee, Kaffee und KEKSE so viel man wollte. Also lebte ich gute zwei Tage ausschließlich von Keksen, Tee und Wasser. Am 13.5, nach viel hin und her mit der Bank, ging meine Karte dann zum Glück wieder und ich war wieder flüssig.
Dem Sonnenuntergang entgegen

Ich blieb noch eine Nacht hier, bis ich am 14.5 schließlich die Insel dann in Richtung größerer Bruder Koh Phangan verließ. Koh Phangan fand ich echt gut, das lag wahrscheinlich an drei Dingen.Meine Unterkunft war passabel; 500Baht/13€ für ein Einzelzimmer in einem Resort, weit ab von der touristischen Hektik.

Die zweite Sache war das Mieten eines Rollers. Hört sich im ersten Moment eher lahm an, aber das waren keine normalen Roller, so viel ist sicher. Ich habe also 5€ für das Mieten des Rollers und dann 2,50€ für das Auftanken desselbigen gezahlt und bin dann den ganzen Tag über die Insel gebrettert. Die Roller waren bestimmt getunet oder die Drosselung war entfernt, da die bis zu 100km/h fuhren, was einem echt verdammt schnell vorkommt, wenn man auf einem Roller sitzt (ja Mama und Papa, ich HATTE einen Helm auf!).
So sieht es eigentlich überall dort aus, Märkte und Roller

Auf meiner Tour bin ich an diversen Sehenswürdigkeiten gewesen und habe mich wieder nach einer neuen Tauchschule umgeschaut (Punkt 3). Koh Phangan liegt 90 Minuten entfernt von "Sail Rock", dem besten Tauchspot im Golf von Thailand. Es gab hier mal Bullenhaie, die nun leider verschwunden sind, aber Walhaie sind von Zeit zu Zeit immer noch dort anzufinden. Ich habe mich am Ende für die "Pirate Divers" entschieden, sie waren am günstigsten von den ganzen Tauchschulen und die Schule erweckte einen guten Eindruck (und ebenso die TripAdvisors Reviews).

Der verspielte Babywalhai

Für 2150Baht/wurde ich am 15.5 also um 7.00Uhr morgens abgeholt und zum Schiff gefahren. Dort gab es eine kurze Einführung und ein kleines Frühstück in Form eines Thunfischsandwich. Nach zwei Stunden Fahrt gab es noch eine Erklärung zur Riffseite von den beiden finnischen Tauchlehrern, bevor die drei Schweden und ich ins Wasser sprangen. Plötzlich gab es Geschrei und laute Rufe:"Whaleshark, there is a Whaleshark!" Ich hatte also das verdammte Glück, einen Walhai beim Tauchen zu sehen. Das Glück wurde sogar nochmehr strapaziert, als wir dann noch die Mutter des jungen Walhais sahen, der um die Schiffe herumschwamm. Die Haie waren etwa sechs und elf Meter groß und echt majestätisch. Auch die Riffseite war mindestens in den Top 3 meiner bisherigen Tauchgänge, so viele hübsche Fische und Korallen wie selten. Die knapp 50€ hatten sich wirklich gelohnt!

sieht beinahe so aus, als ob er mich anguckt :)
Am 16.5 verließ ich Koh Phangan aber auch schon wieder (wie gesagt ein sehr enger Reise"plan") Richtung Koh Samui, der größten der drei Inseln. Hier wohnte ich direkt am Strand in einer Hütte für 300Baht/Nacht, welche mir von einem Freund empfohlen wurde, der erst vor kurzem hier war. Ich war zufrieden mit der Unterkunft und auch die Insel selber war gut, auch wenn ich sie nicht so gut fand wie Koh Phangan. Auf Koh Samui blieb ich bis zum 19.5.

Den Rest des 16.5 entspannte ich mich am Strand und ging ein bisschen "Lamai City" erkunden, welches einen interessanten Markt hatte, auf dem Gemüse, Obst und Fleisch angeboten wurden, gepaart mit den typischen Garküchen.

Diese süßen Äffchen gab es im Marine-Park
Auf Anraten des Freundes in Deutschland hatte ich für den 17.05 eine Tour in den National-Marinepark "Anh Thong" gebucht, für 1000Baht war ich dabei. Die Tour war cool, wir fuhren dorthin, wo Leonardo di Caprio in "The Beach" sein Paradies auf Erden findet. Die beiden Inseln des Archipels, die wir besuchten, waren wirklich schön, super Aussicht und obwohl das Wetter beim letzten Stop nicht mehr mitspielte eine angenehme Tour, von der man um 17.00Uhr wieder zuhause war. Ich war wirklich müde, und nach einem kurzen Entspannen am Strand vor der Hütte und einer Dusche ging ich dann auch schon ins Bett.

Für ca. 1,90€ lecker Abendessen, sehr authentisch mit dem
Markt im Hintergrund un dem typischen Thai-Roller



Am 18.05 mietete ich mir wieder einen Roller und verbrachte den Tag damit, über die Insel zu fahren und die ein oder andere Attraktion anzugucken. Am Abend ging ich auf den oben erwähnten Markt und aß sehr gute Nudeln (Pad Thai) von einer Garküche. Danach verschlug es mich auf einen Nachtmarkt, auf dem von Buddhastatuen über Elektronik bis zu Klamotten und Schmuck alles verkauft wurde.

Das Schiff, was einen zum Marine-Park brachte
Am 19.05 ging es per Schiff und Bus dann nach Ao Nang, wo ich zwei Nächte blieb. Das war lediglich der Übergangsort in Richtung Koh Phi Phi für mich und dementsprechend entspannte ich die beiden Tage am Strand und im Hostel, welches übrigens eines der besten, wenn nicht das beste Hostel in meinen neun Monaten Reise war. Blitzblank, Frühstück, Obst, WiFi und generell in super Zustand. Auch der australische Besitzer war super sympathisch.

Na, wer kennt die? Richtig gut gemacht

Seit dem 21.05 war ich dann auf Koh Phi Phi, welches ich gestern in Richtung Phuket verlassen habe. Koh Phi Phi hat mir gut gefallen. Die Strände sind sehr schön (wenn auch leider teilweise verdreckt durch unachtsame Touristen), die Stadt ist passabel, super viele Tauchshops, ein paar Märkte und viele Restaurants,  sie hat sich gut vom Monstertsunami in 2004 erholt. Als mir bewusst wurde, dass der Tsunami schon wieder neun Jahre her ist, habe ich erstmal gestutzt. Neun Jahre? So lange?! Krass, hab ich da mal wieder gemerkt, wie die Zeit rast.

Der geniale Ausblick über Koh Phi Phi

Der Ausblick über die Insel von einem hoch gelegenen Aussichtspunkt, an dessen Fuße ich in einem Zimmer für 500Baht/Nacht wohnte, war grandios. Auch das Wetter war mal wieder super. Ein Highlight war hier die "Reggae Bar", in der sich Touristen gegenseitig aufs Übelste vermöbeln, wobei der Gewinner dann zwei kleine mit Alkohol und Mixer gefüllte Eimer bekommt (Wert um die 500Baht). :D

Leider zog es kurz nach dem Aussichtspunkt zu...
Koh Phi Phi ist eine reine Party-Insel (geworden?!) und von daher auch sehr touristisch, was leider die Preise sehr hoch treibt. So habe ich für drei Tauchgänge, die ich hier gestern am 22.5 gebucht habe, 4300Baht gezahlt. Diese waren allerdings auch sehr gut (es gab Stachelfische, einen Leopardhai, super viele Clownfische, also "Nemos", und 2Seepferdchen zu sehen). Leider war auch ein weibliches Ungetüm aus Dänemark mit von der Partie, wodurch die Tauchgänge nach 30-35 Minuten immer schon zu Ende waren und ich noch die Hälfte meines Lufttanks überhatte...was soll man machen, kommt vor. Immerhin habe ich jetzt schon 20 Tauchgänge gemacht, auf dass viele folgen mögen!

Auf Phuket begann jetzt die letzte Woche meiner Reise. Gestern fing ich meinen Kitesurf-Kurs an, der über drei Tage gehen wird (wobei heute entweder zu starker Sturm oder kein laues Lüftchen vorhanden war...). Für 11000Baht bekomme ich, wahrscheinlich weil es Nebensaison ist, Einzel- anstatt Doppelunterricht, das ist richtig cool. Auf jeden Fall war der erste Unterricht gestern genial und ich freue mich riesig auf die nächsten zwei Tage. Am 27.5 will ich dann entweder per Flugzeug oder Bus zurück nach Bangkok, wo dann am 28. um 1.10Uhr morgens mein Flieger nach Dubai geht.



Sonnige Grüße
Weltenbummler Sascha

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