Samstag, 11. Mai 2013

Tiger-Tempel und traumhaftes Tauchen

der längste Kanal Kanchaburis (32km)
Am dritten Tag in Thailand ging es (schon wieder) rund! Ich fuhr mit Larissa in den berühmten Tiger-Tempel, der um die 200 Kilometer entfernt von Bangkok liegt. Alles drum und dran hat mich die ganze Tour 1200Baht/30Euro gekostet.

So fuhr man dann an den Booten vorbei und wurde geentert
Morgens um 7.00Uhr wurden wir von dem Mini-Van abgeholt und nachdem jeder Teilnehmer eingesammelt war, fuhren wir ohne große Umschweife zu unserem ersten großen Stopp: die schwimmenden Märkte. Wie man aus dem Namen bereits erkennen kann, ist das ein kleines Netz aus Kanälen, auf denen Händler sowohl  ihre Läden in kleinen Booten verkaufen als auch am Rande des Kanals. Man wurde mit einem Boot zu den Händlern hin und her gefahren, wobei die Händler das Boot jeweils immer mit einem kleinen Enterhaken zu ihnen heranzogen und versuchten, Gewürze, Hüte und Ramsch zu verkaufen. Das war alles in allem recht interessant und nach 40-minütiger Fahrt á la Venedig-Gondel wurden wir zu einem Motorboot gebracht, was uns durch richtiges Hinterland entlang des Kanals fuhr bis zu einem Anlegepunkt, wo uns der Van dann wieder einsammelte. Die Fahrt war gut, überall grün, alte Häuser und ebenso alte Thais, die einem nett zuwunken.

Es ging weiter zum Lunch-Stop, da es bereits 11.30 war und der Ort des Mittags knapp eine Stunde entfernt lag. Das Essen war simpel: Viel Reis, ein wenig Omelett und dazu Hühnchen in süß-saurer Soße mit Gemüse. Der Tag war vollgepackt mit Stops, also hatten wir nicht lange Zeit zum Ruhen, sondern konnten jeder eine Banane mit auf den Weg nehmen und fuhren zu unserem letzten Stop vor dem Tiger-Tempel, ein Kriegsmuseum, was Eintritt kostete, weshalb wir darauf verzichteten und uns stattdessen eine Eisenbrücke anguckten/überquerten, die auch anscheinend einmal in einem Film vorgekommen war, den Namen des Films weiß ich allerdings nicht.

Nach wieder etwas längerer Fahrt waren wir dann endlich da: Wir kamen um 15.00 beim Tigertempel an, gerade rechtzeitig für das Fotoshooting mit den Tigern und den Gang aus dem Tiger-Canyon zum Gefängnis mit einem großen Tiger. Auf der einen Seite gefiel mir natürlich das Spektakel, viele Bilder hautnah mit einem Tiger haben zu können (man durfte diese sogar anfassen, Frauen den Kopf eines kleineren Tigers auf den Schoß nehmen), aber die Tiger schienen relativ abwesend. Es gab ja zahlreiche Berichte und News zum Tiger-Tempel, wie die Tiger nicht sehr gut behandelt werden und vieles mehr. Das Fotoshooting war auch äußerst hektisch, man wurde an der Hand zu den einzelnen Tigern mit erhöhter Geschwindigkeit hingeführt, erinnerte mich teilweise an Massenabfertigung. Ein kleiner Wehrmutstropfen also am Rande einer coolen Tour, die ihr Geld allemal wert war.

Am Abend traf ich mich mit Marcel und Stefan, es gab Bier und Kartenspiele, bis wir dann um 10.30 ihr Hostel verließen und uns rund um die Khao San verschiedene Bars suchten, wo es dann weiter ging. Es gab schließlich (ausnahmsweise mal) einen Grund: Ab Mitternacht hatte ich 24 Stunden lang Geburtstag! Die Highlights des Abends waren eine Reggae-Bar, die richtig entspannt war, zwei Loris, das sind die kleinen Affen mit den wirklich großen Glubschaugen, die wir dann auf den Armen und Schultern gemächlich rumturnen hatten und zuletzt eine Heuschrecke; knusprig geröstet und schön gesalzen hat sie ein bisschen an Chips erinnert und war wirklich schmackhaft :)

Da knabbert der Kleine gerade an meinem Armband! :D
Heute Nacht sind wir mit einem Bus aus Bangkok in den Süden nach Chumphon gefahren, wo wir eine Fähre in Richtung Koh Tao bestiegen hatten. Die Tour ging los um 19.00 und wir waren um 4.00Uhr morgens in Chumphon am Pier, wo wir ganze drei Stunden auf die Fähre Richtung Koh Tao warten mussten. Die Fähre selber brauchte dann auch nochmal an die 2 1/2 Stunden, und so kamen wir dann schließlich um 10.00 im Hostel an. Das Hostel ist seeeeehr spartanisch, keine Klospülung, keine richtigen Häuser, sondern Hütten, die verteilt in einem Tal liegen, gesäumt von Kokosnusspalmen. Man braucht ungefähr zehn Minuten zum Strand und ins benachbarte Dorf, also nicht zu tragisch. Der Strand ist insofern richtig gut, weil er von Palmen gesäumt und das Wasser glasklar ist; allerdings hat es eine gefühlte Temperatur von 30°C, weil es die ersten 30 Meter so flach ist.
Kurz vorm Verspeisen :o

Hier werde ich zwei Nächte bleiben, morgen beginnt meine Weiterbildung zum "Advanced open water diver", gefolgt von vier Fun-Tauchgängen, verteilt auf morgen und übermorgen. Danach weiß ich noch nicht, wo ich hin gehen soll. Es stehen entweder die benachbarten Inseln zur Auswahl, die beide auch sehr schön sein sollen oder die westliche Seite Thailands an die Andamanen-See, wo man noch viel besser tauchen können soll als schon in Koh Tao. So viele Dinge, so wenig Zeit.




Liebe Grüße aus Koh Tao
Sascha

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