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Der Hippie-Markt im Park von Byron |
Byron ist schon sehr alternativ eingestellt. Mit seinen 6000 Einwohnern, und der ständig wechselnden Backpackerflotte und Überlebenskünstlern ist Byron ein interessantes Städtchen mit schönen Stränden, netten Cafes und ein paar guten Restaurants, Bars und Clubs.
Ich war im Backpackers Holiday Village, ein Kurzaufenthalt von zwei Tagen, da ich Byron nicht lange angucken wollte, gibt ja nicht allzuviel zu sehen und es gefiel mir nicht so gut wie Yamba, davon abgesehen, dass das Hostel mit 32$ die Nacht zu Buche geschlagen hat. Dafür gab es free Surfboards, Bodyboards und Fahrräder.
Am ersten Tag, wo ich aus Yamba angekommen bin, das war Freitag, bin ich erstmal direkt mit einem Surfboard unterm Arm an den Strand gegangen, nur um herauszufinden, dass ein 7"3 Board noch zu kurz für mich ist, und dass die Boards generell nicht ansatzweise so gut waren wie die aus Yamba (mensch, man könnte meinen, Yamba und ich wären frisch verliebt). Auf jeden Fall ist die Sonne dann wenigstens nochmal rausgekommen, als ich mich an den Strand gelegt habe und so konnte ich mich beim Sudoku rätseln etwas bräunen.
Um 6Uhr bin ich wieder ins Hostel, habe das Surfboard abgegeben und mich auf den Weg zu der Reiseagentur-"Meile" gemacht.
Ich kann euch Folgendes verraten:
1. Es gibt zu viele Reiseagenturen
2. Es gibt zu viele mögliche Touren, die man machen kann
3. Eine der zwei Reiseagenturen, die ich auserkoren hatte, hasst mich jetzt :D
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Das haben die Travelagencies teilweise zu mir gesagt... |
Ich habe nicht direkt etwas gekauft, denn spätestens nach meinem Job als Elektrizitätsdealer weiß ich jetzt, dass man nichts sofort unterschreiben sollte, wo eine Menge Geld fließt. Ich bin also zuerst in die Agentur
WickedTravel gegangen, wo allerdings gerade kein Mitarbeiter frei war, und da ich keinen Bock hatte zu warten, bin ich weiter zu
Adventure Travel Bugs, wo ich mich etwas mit dem Geschäftsmanager Toby unterhalten habe, der mir gleich gesagt hat, dass ich das günstigste Angebot von ihm bekommen würde, da sie aber um 7Uhr zu machten, musste ich erstmal zu einer anderen Agentur. Schließlich habe ich mich seeehr lange und ausführlich mit einem Mitarbeiter von
PeterPans Travels unterhalten und informiert. Es wurde dann allerdings immer später und bei Ladenschluss um 8Uhr sind wir dann zum Schluss gekommen, dass ich morgen um 11Uhr doch wiederkomme. Für den Großteil der Touren hatte ich mich schon entschieden.
Da ich sehr kaputt war, bin ich an diesem Abend nicht aus, sondern recht früh schlafen gegangen, nachdem ich mir ein leckeres Abendbrot gegönnt hatte. Kurze Notiz an dieser Stelle an der Gewichtsfront: Ich fange wieder an, abzunehmen, was mir sehr gut gefällt! Man muss sich ja auf den Urlaub mit der Familie vorbereiten...
Der Samstag fing dann also entspannt an - ohne Kater, Kopfschmerzen oder Kummer. Aufgewacht um 10Uhr, fix geduscht und der Hygiene gefröhnt, war es auch schon 11Uhr und meine
Odyssee der Travelagencies begann; und ich sage euch, eine Odyssee war es!
Erstmal durfte ich gleich zu Beginn bei PeterPans zwei Stunden warten, bis ich einen Mitarbeiter mit meinen Fragen und Problemen quälen durfte - immerhin gab es schnelles Internet umsonst. Um 14.00 hatten wir dann einen groben Grundplan ausgearbeitet:
Für 1950$ sollte ich folgende Touren bekommen:
- 5 Tage Tauchkurs von ProDiveCairns, der besten und teuersten Tauchschule in Cairns, welche an entlegene Stellen im Great Barrier Reef fährt, wo niemand anderes hindarf, und somit das Riff total intakt und unberührt ist - super genial
- 3Tage/2Nächte Fraser Island 4WheelDrive-Tour mit Campen auf der Sandinsel und selber fahren, eine der besten Touren in Australien, außerdem 3 Tage Unterkunft im Hostel in Rainbow Beach
- 2Tage/2Nächte Whitsunday Islands mit einem Segelschiff erkunden und schnorcheln
- 14000ft SkyDive aus einem Helikopter in Sydney
- die beste Tagestour in die Atherton Tablelands in der Nähe von Cairns
- drei Stunden Mofa fahren in Agnes Water, was laut der beiden Mitarbeiter der Agenturen der hammer sein soll, welche mir auch von anderen Backpackern empfohlen wurde
Für 1950$ ist das doch schonmal sehr genial dachte ich mir, hatte ich doch für den Tauchkurs und die beiden Insel-Touren schon mit 1700$ gerechnet; aber ich wollte mehr. ;)
Ich bin also zu Adventure Travel Bugs nebenan gegangen und habe Toby erzählt, was PeterPans mir geboten hatte - Toby hielt sein Wort und unterbot das Angebot, plötzlich kostete mich das ganze Paket nur noch 1900$. Dieses Prozedere habe ich noch einmal abgezogen und rausgekommen ist Folgendes:
Neben den oben geannten Touren wurde meine Whitsunday Islands-Tour auf 3Tage/2Nächte mit einem kostenlosen Tauchgang upgegradet, für den man keine Erfahrung braucht, und ich habe eine Menge Gutscheine für zum Beispiel ein Bier aufs Haus entlang der Ostküste bekommen.
Und das Beste: Ich habe nur 1810$ gezahlt!!! :D
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Ausblick vom Leuchtturm |
Weiterhin richtig cool war, dass ich Marcel und Niklas, die zwei Bremer, die ich ganz am Anfang meiner Reise in Melbourne am 21.9.2012 kennengelernt hatte, im PeterPans durch Zufall wieder getroffen habe.
Damit endete dann meine Odyssee um 5Uhr abends und ich machte mich schnell auf den Weg zum
Cape Byron Lighthouse Track, eine der Hauptattraktionen Byrons - und der östlichste Punkt des australischen Festlands! Der Spaziergang hat sich auf jeden Fall gelohnt, um 8Uhr war ich wieder im Hostel, wo so einige andere Reisende schon das Trinken angefangen hatten. Ich machte mir schnell zu essen und dann kamen auch schon Marcel und Niklas ins Hostel. Wir hatten uns für den Samstag verabredet um über die Erlebnisse in Australien zu quatschen. An den Bänken, die open-air waren, haben wir dann noch drei andere weibliche deutsche Backpacker getroffen, mit denen wir dann den Rest des Abends verbrachten.
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Das Schild sagt alles |
Fazit von Byron: Schöne Stadt, nette Leute, viele Hippies; für mich besonders, da ich alte Bekannte wiedergetroffen, meine Touren für einen Hammerpreis gebucht habe und am östlichsten Punkt Australiens war.
Der Post ist jetzt etwas länger und ausführlicher geworden, aber ich habe das Gefühl, dass das so etwas besser ist als immer nur kurze Erzählungen, wie das Hostel oder die Stadt war..
Schreibt mir am besten in die Kommentare, was ihr besser findet, oder schreibt mir auf Facebook oder Skype.
Cheers aus Surfers Paradise
Sascha