Samstag, 29. September 2012

Great Ocean Road


Meine Kamera ist nicht ganz
leicht zu bedienen...
Wer kennt sie nicht, die Great Ocean Road, eine der berühmtesten Straßen Australiens für Roadtrips? Für jeden ist etwas dabei und auch ich habe mir - natürlich, ist ja nicht mein Geld :( - diese Tour nicht entgehen lassen. Wie schon im Phillip Islands Post geschrieben, habe ich diesen Trip mit "Wildlife Tours Australia" gebucht und wurde auch hier nicht enttäuscht.

Der Tag begann mit dem Pick-Up um 6:55Uhr morgens und dem Einsammeln der anderen Tourteilnehmer. Wir waren 19, darunter diesmal sechs Deutsche. Nachdem alle zugestiegen waren, fuhren wir zum "Bells Beach", einem weltberühmten Surferstrand (ich kannte ihn vorher nicht, das mal nebenbei), an welchem auch der Film "Gefährliche Brandung" spielte, in dem Keanu Reeves und Patrick Swayze mitspielten. So berühmt der Strand auch sein soll, ich war enttäuscht von diesem Teil der Great Ocean Road, es war ein langweiliger Strand und Wellen gabs es an dem Tag auch keine, lag vielleicht an der Uhrzeit. Genau wie bei der Pinguin-Tour gab es hier wieder Tee und Kaffee.
Solche Ausblicke gab es jederzeit

Während man also für ihre Surfstrände berühmte Städte fährt - Torquay, Anglesea und Lorne als Beispiel - hat man nicht nur durchgehend sagenhafte Blicke über die Küste, sondern wir sind auf unserem Weg zu freilebenden Koalas und echt hübschen Vögeln auch durch die Stadt "Aireys Inlet" gefahren, in dem der Film "Mad Max" teilweise gedreht wurde. Ebenso haben wir den offiziellen Beginn der Great Ocean Road passiert.

Die Koalas waren sehr hoch in den Bäumen, wodurch ich von ihnen nur Fotos schießen konnte, von denen man wegen der Genauigkeit das Gleiche halten kann wie von den angeblichen Ablichtungen von Big Foot, Nessie und Co. Die Vögel hingegen waren echt schön anzusehen - zum Beispiel Kakadus - allerdings hat unsere Tour kein Futter ausgeteilt, da es verboten ist, die Vögel zu füttern, andere Touranbieter stört das Verbot jedoch eher weniger.

Die nächste Station, durch ein leckeres Mittagessen in "Apollo Bay" (für mich war das Lammsouflaki in einem Wrap mit Gemüse und Tzatziki, dazu Pommes) gestärkt, war der "Otway Rainforest", einer von fünf verbleibenden kühlen Regenwäldern. Das war der Hammer! Man fühlte sich wie ein Zwerg zwischen solchen Riesenbäumen. Wusstet ihr, dass es einen Baum gibt, dem die Wurzeln auch aus dem Baumstamm an der Seite wachsen? Wenn man diesen fällt, wachsen aus dem Stamm auch wieder Wurzeln. Die anderen Regenwälder dieser Art befinden sich übrigens in Amerika, Kanada, Chile und Neuseeland.

Danach führte uns der Weg zum eigentlichen Highlight der Great Ocean Road - den zwölf Aposteln (kurze Info am Rande: Es sind in Wahrheit nur 8)! Hier habe ich für 80$ einen Helikopter-Flug über die Apostel gebucht, welcher genial war. Die zehn Minuten waren aber leider viel zu kurz, gelohnt hat es sich aber allemal, ich habe richtig tolle Bilder knipsen können.

Gleich neben den zwölf Aposteln gibt es eine weitere Attraktion: die "Loch Ard Gorge". Inmitten dieser schroffen Landschaft mit 60Meter hohen Klippen gibt es eine Bucht mit Sandstrand und auf der Rückenseite mit Stalagtiten, perfekte Szenerie für Bilder also. Leider scheint die von mir mitgenommene Kamera nicht ganz anfängerfreundlich zu sein, wodurch viele Bilder, die andere von mir machen, verschwommen und unscharf sind, einige gute sind aber dennoch dabei!

Als letzten Anlaufpunkt der Tour war dann die "London Bridge" dran. Hier haben wir typisches Verhalten chinesischer Touristen an den Tag gelegt und sind nach circa zehn Minuten Aufenthalt wieder zurück nach Melbourne gefahren.



Die Tour und der ganze Tag waren genial, genauso wie das Wetter. Es waren Blitz, Donner und Regen angekündigt, was aber nicht einmal eingetreten ist, richtig cool! Am Ende war ich zwar ziemlich kaputt, aber es hat sich allemal gelohnt, und jeder, der nicht zum australischen Winter hier ist, sollte eine solche Tour machen! Mir hat es super gefallen.

Höhen und Tiefen


Mittwoch habe ich einen äußerst langweiligen Tag verbracht. Den ganzen Tag Jobsuche schlaucht schon ziemlich, sogar noch mehr, wenn sich von den 15 Resumes oder Anrufen nur eine Person zurückmeldet. Das ist allerdings normal habe ich mir sagen lassen. Vor allem, wenn man keine Erfahrung hat, braucht man Glück, denn ohne Erfahrung keinen Job und ohne Job keine Erfahrung, super Sache!

Der Job mit der Rückmeldung dreht sich ums Farming und befindet sich etwa eine Stunde Autofahrt in nord-östlicher Richtung von Melbourne, inmitten von Victoria in einem National-Park. Auf der Farm würde ich vier bis fünf Stunden täglich arbeiten und bekomme dafür Unterkunft und Essen (Gemüse pflanzen, Tiere versorgen und Hausarbeit), teilweise kann ich mir angeblich auch Geld dazuverdienen, wenn es härtere Arbeit ist.. Der letzte Backpacker der Farm hat diese nach neun Monaten verlassen und nun suchen die beiden Farmbesitzer eine neue günstige Arbeitskraft (was anderes ist man umgerechnet ja nicht). Am Sonntag kommen sie nach Melbourne und haben mich gefragt, ob ich eine Unterkunft bräuchte. Mal sehen, vielleicht ist das ja etwas für den Übergang, neun Monate will ich da allerdings nicht verbringen.

Die anderen Jobs waren übrigens Lagerhausarbeiten, Tellerwäscher, generelle Küchenhilfe und ein weiterer Farmstay.

Gestern ist von einem Alex ein Zettel ausgehängt worden. Er wolle um den 1.10 rum einen Roadtrip in Richtung Byron Bay beginnen und suche drei Leute, die mit ihm reisen wollen, einen Kombi habe er bereits. Die Kosten für alles würde man sich teilen, man würde campen, die Ostküste in mehreren Wochen entlangfahren, die Gegend erkunden und unterwegs surfen - eventuell ist ja auch das eine Alternative, hört sich auf jeden Fall irgendwie schon cool an.

Ich habe Alex heute meine Teilnahme bestätigt, ich werde also einen Road Trip nach Byron Bay machen. Alex ist gebürtiger Melbourner und so wird auf der Reise Englisch gesprochen werden - richtig geil :D (es sei denn, die anderen Mitfahrer sind Deutsche)! Er will mich heute oder morgen nochmal anrufen, damit wir uns treffen und bei ein, zwei Bierchen alles Weitere besprechen können, find ich richtig cool. Ich hatte ja sowieso überlegt, mir ein Auto zu kaufen, und so passiert das ja im Grunde doch noch. Es stimmt also: Die Planung kann sich jeden Tag schlagartig ändern!

Phillip Islands


Am Dienstag (25.09) habe ich an der "Phillip Islands" Tour von "Wildlife Tours Australia" teilgenommen. Ich habe diesen Anbieter gewählt, da er mit der Günstigste war und das Gleiche bot wie die teureren Touren, außerdem habe ich bei dem selben Veranstalter die "Great Ocean Road" Tour gebucht, wodurch ich einen Rabatt von 10$ bekam. Ich wurde von dem günstigen Preis nicht enttäuscht, es war ein super cooler Tag mit richtig tollem Wetter!

Batman bereit zum Abflug
Abgeholt wurde ich um 9:40Uhr morgens, mein Hotel war das Letzte und somit ging es dann auch gleich Richtung Phillip Islands los. Unser Fahrer, Adam, war super lustig, nett und hatte entweder die beste gute Laune der Welt oder konnte diese gut vorspielen, unsere Gruppe bestand aus 21 Personen aus allerlei Ländern, darunter Hong Kong, Malaysia und Amerika, ich war der einzige Deutsche, was wohl angeblich so gut wie nie vorkommt.
Die Bäume hingen voll!

Zuerst gings in einen National-Park, in dem die größte Kolonie Flughunde Südaustraliens lebt und wo für die Gruppe Kaffee, Tee und Cookies ausgerichtet wurden (den Snack hätte ich fast verpasst, weil ich mich weit von der Gruppe entfernt hatte, um näher an die Flughunde zu kommen).

Ein wacher Koala ist selten!
Ohne viel Zeit zu verlieren ging es weiter in den "Australian Wildlife Park", wo es Mittagessen gab und man auf Tuchfühlung mit Känguruhs und Wallabies kam.  Eine richtig coole Sache, bei der Spitzenfotos entstanden sind, zumal es gerade ganz frischen Nachwuchs gegeben hatte. Leider durfte man die Koalas nicht auf den Arm nehmen - seit 2008 verboten! Wenn man die Krallen sieht, weiß man aber auch, warum :)

Was guckst du?









Das Babykänguruh war so
nett, sich aufzurichten!
Von hier aus fuhr der Bus weiter zur "Phillip Islands Chocolate Factory", die 12$ Eintritt kostete. Dafür bekam man eine kostenlose Kostprobe von der Schokolade, von der dort in drei Minuten 400Kilogramm hergestellt werden, sowie eine Führung, auf der man erklärt bekam, wie die Schokolade hergestellt wird. Ich habe mir das natürlich gespart und bin stattdessen mit der Hälfte der Gruppe schnell zum "Woolamai Beach" gedüst. Der Strand war super, angenehme Wellen, tolle Aussicht, nur etwas kühl, ist ja noch Frühling hier!

Nach einem kurzen Auftritt ala Chinese (Raus, knipps hier, knipps da, rein, weiterfahren) beim Grand Prix Circuit, ging es zu den "Nobbies", eine Felsformation an der Südwestspitze der Phillip Islands, hinter denen auch noch die "Seal Rocks" liegen, auf denen Australiens größte Seebärenkolonie haust - ich habe leider keine gesehen :(

Der Tag ging sehr schnell vorbei und so kam es dann auch, dass wir uns schon auf dem Weg zur Pinguin Parade befanden. Jeden Abend tauchen die Pinguine(, die übrigens die Kleinsten ihrer Art sind und deren Frack auch nicht schwarz, sondern dunkelblau ist) nach Sonnenuntergang, an dem Tag 18.59Uhr, aus dem Meer auf und watscheln über den Strand zu ihren Nistplätzen, unter den Holzwegen hindurch, auf denen man selbst entlanggeht. Um die Pinguine aus dem Meer kommend sehen zu können, wurden extra Tribünen gebaut, auf denen bis zu 3800 Menschen Platz finden - ein Spektakel Abend für Abend. Kameras sind allerdings strengstens verboten, da sich die Pinguine sonst erschrecken und übergeben müssen, wenn sie sich plötzlichem Blitzlichtgewitter ausgesetzt sehen. Leider hat das manche Menschen nicht gestört. Weiterhin hinzuzufügen ist, dass es um 19:00Uhr wirklich verdammt kalt war und ich mich echt geärgert habe, meine Kapuze am Vortag abgemacht zu haben.

Nobbies Centre rechts, links die Nobbies
Die Nobbies



 Ein richtig toller Ausflug mit tollem Wetter und tollen Tieren!

Mittwoch, 26. September 2012

Sauberkeit im Hostel


Das soll kein Moral-Post werden, aber Sauberkeit geht uns alle an. Die Australier sehen das auch so, und dementsprechend sauber und aufgeräumt habe ich Melbourne bis jetzt empfunden. Das finde ich auch super, denn wer hat schon Lust auf Müll in den Straßen und Kaugummis unter den Schuhen? 


Ganz anders sind da leider anscheinend die Backpacker. Jeden Abend (deswegen schreibe ich den Post gerade, es ist 23.45Uhr) sieht die Küche aus, als ob eine Bombe eingeschlagen hätte, überall liegen genutzte Sachen rum, Teller, Töpfe und Tassen sind oftmals nichtmal ab/ausgewaschen, ganz zu schweigen von Besteck und anderem Zubehör.

 Ich frage mich, wie diese Personen das zu Hause gehandhabt haben?! Viele der Backpacker sind gerade ganz frisch mit dem Abitur fertig und lebten beinahe immer noch bei den Eltern unterm Dach. Haben diese immer alles hinterhergeräumt? Wahrscheinlich hat es die Spülmaschine getan, genau wie bei uns zu Hause auch, aber die paar Minuten zum Saubermachen sollte jeder haben. Es ist einfach schade, weil so immer mehr Angestellte eingestellt werden müssen, um den Müll aufzuräumen, was im Endeffekt wieder auf die Backpacker in Form von erhöhten Preisen zurückkommt. Da fragt man sich, ob die Menschen wirklich so dumm sind...

Zimmerumzug



Heute musste ich in ein anderes Zimmer umziehen. Obwohl sich das recht simpel anhört, war es langwieriger als man meinen würde. Das liegt daran, dass man bis um 10.00Uhr morgens ausgecheckt haben muss, aber erst wieder ab 13.00Uhr einchecken kann. Die Zeit habe ich dann genutzt, mein Bankkonto zu eröffnen, für welches ich - weil Student - anstatt 60AU$ nichts zahlen muss!

Als ich dann um 13.00Uhr mein neues Zimmer bezogen habe, sah ich mich erstmal vier Asiaten gegenüber, von denen sich einer direkt als Viktor vorstellte und mich fragte, wie ich denn hieße. Ich antwortete mit meinem Namen, woraufhin ich von ihm nett mit "Hello Sassaa" begrüßt wurde, auch nach dem dritten Anlauf. Naja, hab ich mir gedacht, lernst du neben Aussie-Englisch eben auch gleich noch eine asiatische Sprache (die vier sind Freunde). Nach ein bisschen mehr Unterhaltung ist dann herausgekommen, dass die vier aus Hong Kong sind, welches mit China in einem solchen Konflikt ist wie Nordirland mit England. Die Jungs sind auf jeden Fall super nett und ich bin ja eh kaum auf dem Zimmer außer als zum Schlafen.

Montag, 24. September 2012

Mein Rucksack und Ich

Wie versprochen hier dann nochmal der Post wegen meines Backpacks, welches doppelt so alt ist wie ich und noch Aluminium als Stützen hat (ich bin damit ein Urgestein unter den Backpackern :) ).





Sonntag, 23. September 2012

Australische Eigenheiten

Die Australier sind, zumindest, was ich bis jetzt so mitbekommen habe, sehr nette Leute. Das spiegelt sich in deren Verhalten und Mentalität wieder.

Weiterhin gibt es hier australischen Slang. Als Beispiel sei da das "G'day Mate" oder eine Art "noise" anstatt von "nice" genannt. Alles in allem kann ich die Australier aber recht gut verstehen, und falls es mal haken sollte, frage ich einfach nach und bitte die Person, langsamer zu sprechen.


Wirklich beeindruckend ist die Zahl der Asiaten, sei es Touristen oder Einwohner. Man könnte meinen, man ist in Asien. Überall gibt es Asia-Shops, Asia-Restaurants und es gibt eben auch ein Chinatown in Melbourne Central, was aber wirklich ansprechend ist.


An dieser Art Wegweiser dürfte man sehr gut erkennen, wie viele Menschen verschiedener asiatischer Länder sich alleine in Melbourne aufhalten.








Genau wie die Amerikaner ( und auch immer mehr die Deutschen) stehen die Australier richtig auf in Fett gebratenes, geröstetes, getunktes oder generell irgendwas mit viel Fett an irgendeiner Bude.


Weiterhin lustig, bestimmt hat der ein oder andere Leser schon darauf gewartet, ist der Linksverkehr. Das ist, was ein Wunder, verdammt ungewohnt! Ständig gucke ich in die falsche Richtung, wenn ich über die Straße gehe, und weiterhin gibt es auch andere Regeln im Straßenverkehr, was das Rechtsabbiegen angeht. Man stelle sich das am besten vor wie ein Kapitän-Hook-Haken den man fährt, nachdem die Ampel der Autos, die geradeaus fahren, schon wieder rot geworden ist.





Die Tram hat übrigens Vorfahrt vor allem, es gibt auch eine "lustige Werbung" mit einem Rhinozeros auf einem Skateboard, wo dann drüber steht: Achtung in der Nähe von Trams, die sind schließlich 30 mal schwerer als Rhinos, und von denen würde man sich ja auch nicht über den Haufen fahren lassen.

Jetlag und die ersten drei Tage


Man hört ja immer wieder von ihm, man kann ihn oft nicht umgehen, egal, wie man sich auch anstrengt - der Jetlag. Am Ankunftstag ging es mir gut, ich habe tagsüber zwei Stunden Mittagsschlaf gemacht, bin dann um 00:00Uhr ins Bett gegangen und auch ganz normal eingeschlafen. Am Tag darauf allerdings, also den Samstag, bin ich um 3.00Uhr morgens und um 7.00Uhr morgens aufgewacht und dann das nächste mal um 16.00Uhr. Ich dachte, ich gucke nicht richtig. So habe ich in den ersten beiden Tagen wirklich nichts geschafft, dafür heute (Sonntag) umso mehr. Ich war den ganzen Tag mit dem kostenlosen Tourist-Bus-Shuttle oder zu Fuß unterwegs, habe mir ein Handy und Prepaidkarte zugelegt (ich zahle 15c für ne SMS nach Deutschland!) und habe gerade meine Tax File Number beantragt

Allerdings muss ich hinzufügen, dass ich heute nacht gefühlt nur eine Stunde die Augen zu gemacht habe. Das liegt zum einen an den ganzen Gedanken, die ich mir mache, zum anderen an meinen Mitbewohnern. Während zwei nur sporadisch schnarchen (und damit meine ich schon wirklich sehr gut im Duett Holzsägen), so ist der dritte von meinen sieben Mitbewohnern der König der Schnarcher. Ich habe sowohl Ohrenstöpsel als auch Mp3-Player mit Musik versucht - gehört habe ich den Burschen trotzdem, dagegen sind eure Omas/Opas/Eltern nichts, das versichere ich euch. Am Montag werde ich erstmal in ein anderes Zimmer verlegt, das kommt mir ganz gelegen denke ich...

Das Hostel, die Mitbewohner und die Lebensmittelkosten

Gemütliche Sessel zum Quatschen
Hier essen die Backpacker
Rechts ist die Küche
In dem Hostel,  in dem ich momentan wohne, sind richtig viele Deutsche. Das liegt daran, dass jeder Einzelne von diesen Reisenden mit der gleichen Organisation (TravelWorks) nach Australien gekommen ist. Man ist wirklich nie alleine, wenn man es nicht darauf anlegt. 


                                                      Die Küche und ihre Einrichtung ist natürlich eine ganz andere als zu Hause bei uns, die Kühlschränke sind sehr voll und die Teller stehen wild durcheinander.





 Ebenso die Preise für die meisten Lebensmittel sind höher, teilweise 100% und mehr (9AU$ für Paprika lässt grüßen - im Aldi - von Bier will ich gar nicht erst anfangen!). Glücklicherweise bringt das "Australian Red Cross" ab gestern jeden Abend für eine Woche Reste von einem Event ins Hostel, von dem ich mich dann bediene und gut Geld sparen kann. Jetzt gibt es anstatt Pute und Brokkoli abends eben T-Bone-Steak, Lamm- oder Rinderwürfel oder Kängurufleisch mit dem günstigsten Gemüse, das ich auftreiben kann, das ist dann entweder gefrorenes, gemischtes Gemüse oder frisches Gemüse vom Queen Victoria Market. Die Preise sind echt günstiger als im Supermarkt und der Markt ist wirklich richtig riesig, es gibt alles, über Boomerangs, Fleisch, Fisch, Gemüse zu Kleidungsstücken und eine Fressmeile, und alles ist täglich frisch!

Liebe Grüße

Sascha









Die Flüge


Die Flüge verliefen alle superstabil, sogar, als wir durch ein heftiges Unwetter zwischen Singapur und Melbourne geflogen sind. Meine Flugroute war nun Hamburg-Dubai-Colombo-Singapur-Melbourne. wobei ich in Colombo sitzen blieb und dann direkt weiter nach Singapur geflogen bin. Mein erster Flug hatte erstmal direkt  wegen einem technischen Defekt eine Verspätung von ungefähr 100 Minuten, wodurch ich den Flughafen von Dubai im Eilmarsch durchqueren musste, da das entsprechende Gate natürlich auf dem anderen Ende des Flughafens lag und eigentlich zwei Stunden Stopp geplant waren. Wichtig anzumerken ist dabei, dass man 35 Minuten vor Abflug des Flugzeuges eingecheckt haben muss, da man sonst eventuell (ein sehr dehnbarer Begriff) den Zugang verweigert bekommt.

Das mit der Flugreservierung hat nicht geklappt wie es sollte, ich saß nicht in einer Zweierreihe, aber wie versprochen immer am Gang. Dafür konnte sich das Essen - für ein Flugzeug - sehen lassen, gleiches gilt für das Musik- und Entertainmentangebot (MiB3, Prometheus, das neue Album von Linkin Park, und diverse neue Serien).

Ein weiterer negativer Punkt war in zwei Flügen ein (eventuell das selbe?!) Baby, was schrie als ob es die schlimmsten Qualen seit Prometheus erleiden musste, da halfen auch die von Emirates gestellten Kopfhörer zum OnBoard-Programm nicht weiter.

Am Flughafen in Melbourne hat der Spürhund, spezialisiert auf Drogen oder generell Essen, sich erstmal in meinen Rucksack verliebt. Ich dachte, ich sei dran, weil ich irgendetwas vergessen hätte, aber es war nur der Geruch meiner mitgenommenen Mini-Pfannkuchen - nochmal Glück gehabt! :)

Ich bin wohlauf!...


Ich bin angekommen! Es ist gerade der 21.September, 10:34.

Rückblickend habe ich mehrere Sachen zu schreiben:

Auch der härteste Gringo unter der Sonne weint mal, auch wenn es mit viel Lachen gepaart und durch die Weinerei anderer, emotional nicht so kalter Menschen wie mir, angeregt wurde. Es war sowieso erstaunlich, wie lange meine Familie und ich es ohne Tränen geschafft haben auszukommen, am Ende aber hat uns der Gedanke an die kommenden Monate doch kleingekriegt.

Allerdings sollte der Post nicht nur über die emotionale Intaktheit meiner Familie erzählen. Hier links sollte man bereits sehen, auf was ich anspiele! (Nebenbei: Ich habe schon das Foto gewählt, wo MEHR Leute gut gucken, aber wenn man zweimal in Folge guckt wie die Kuh wenn es donnert, kann ich das leider auch nicht ändern ;) )



Natürlich will ich mich bei meinen Freunden für das zahlreiche Erscheinen auf einem Mittwochabend bedanken, echt der Hammer!Ihr seid echt spitze! DANKE!





Nicht zu vergessen das Multitool. ein Geschenk von ihnen, das mir hoffentlich das ein oder andere Mal das Leben retten wird ;) 

Donnerstag, 20. September 2012

Abflug!

Ich denke, der Titel sagt alles.

Heute abend um 21:25 werde ich im Flieger nach Dubai sitzen und nur sechs Stunden später auch schon wieder gelandet sein. Um 17.30 wollen wir spätestens zum Flughafen losfahren, man weiß ja nie, wie der Abendverkehr ist.

Ich bin komischerweise immer noch nicht aufgeregt. Liegt eventuell daran, dass ich mir einerseits keine Sorgen wegen der Zahlungsmöglichkeiten machen müsste, falls es hart auf hart kommen sollte und andererseits der Rucksack echt verdammt leicht ist, knapp über zehn Kilogramm. Er ist sowieso nochmal einen Post für sich wert, warum, wird dann ersichtlich sein. Ansonsten habe ich noch eine Laptoptasche und einen Rucksack als Handgepäck dabei, die auch nicht viel wiegen, somit brauche ich also keine Bedenken wegen des zulässigen Gewichtes von maximal 30 Kilogramm zu haben.

Abschließend bleibt also nur noch zu sagen:

Ich freue mich sehr, Australien kann kommen! :)


Habt einen schönen Tag.





Montag, 17. September 2012

Blog eingerichtet + Einführung!

Es ist Sonntag, 16:08Uhr und ich habe meinen Blog endlich erstellt. Wurde ja auch Zeit, sind es doch nur noch drei Tage bis zum "Take-off".

Am 19.09.2012 um 21:25 geht es los. Ich fliege mit einer Boeing-777 der Fluggesellschaft Emirates von Hamburg über diverse Zwischenstopps nach Melbourne, wo ich am 21.09.2012 um 07:40 landen werde.

Doch wer bin ich überhaupt, und was schreibe ich hier von irgendeinem Jackpot? Mein Name ist Sascha, ich bin 19 Jahre jung und werde für mehrere Monate in Australien verbringen, als typischer Backpacker, mit Rucksack auf dem Rücken und Work&Travel im Sinn. Angefangen in Melbourne, habe ich vor, die Ostküste mit dem Sommer hoch zu reisen, über Sydney, Brisbane bis nach Cairns als nördlichsten Punkt meiner Reise. Natürlich ist hierbei noch nichts in Stein geritzt und ich bin offen für alle Arten von Änderungen.

Und jetzt sind es lediglich noch drei Tage. Mir wurde immer erzählt, man sei tierisch aufgeregt, aber irgendwie ist das momentan nicht der Fall. Meine Eltern sind wohl aufgeregter als ich. Wahrscheinlich werde ich am Mittwoch vollgepumpt sein mit Adrenalin, aber das ist noch ein bisschen hin, bis dahin also: Keep calm, do not panic!


Einen wunderschönen Sonntag,

Sascha